In einer zunehmend vernetzten, digitalen Welt ändern sich die Erwartungen von Kunden grundlegend – auch im Umfeld von PLM (Product Lifecycle Management). Was auf den ersten Blick nach einem simplen Wunsch klingt („Cloud“, „Out-of-the-Box“, „Modellbasiert“), offenbart bei näherem Hinsehen tiefgreifende Anforderungen an Effizienz, Flexibilität und Innovationsfähigkeit. Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss diese Erwartungen verstehen – und ihnen mit den richtigen PLM-Strategien begegnen.

1. Out-of-the-Box – aber bitte ohne Kompromisse

Viele Unternehmen fragen heute nach Out-of-the-Box-Lösungen. Was sie eigentlich erreichen wollen, geht jedoch über die reine Plug-and-Play-Mentalität hinaus:

  • Regelmäßige Updates mit minimalem Risiko und geringem Aufwand
  • Geringere Gesamtbetriebskosten (TCO)
  • Die Möglichkeit, Best Practices aus der Branche direkt zu nutzen und zu skalieren

Moderne PLM-Lösungen müssen daher nicht nur schnell einsatzbereit sein, sondern auch zukunftsfähig und updatefreundlich. Ein standardisiertes System, das gleichzeitig Raum für branchenspezifische Anpassungen bietet, ist der Schlüssel.

2. Cloud – mehr als nur ein Hype

„Wir möchten in die Cloud“ – dieser Wunsch ist heute Standard. Doch was steckt wirklich dahinter?

  • Mit Infrastructure as a Service (IaaS) sollen Kosten gesenkt und flexible Skalierbarkeit erreicht werden.
  • Platform as a Service (PaaS) soll IT-Overhead reduzieren und Sicherheitsrisiken minimieren
  • Software as a Service (SaaS) steht für ein verbrauchsbasiertes Bezahlmodell – zahlen nur für das, was wirklich genutzt wird

Ein cloudfähiges PLM-System ermöglicht all das: schnelle Verfügbarkeit, flexible Nutzung und minimierten administrativen Aufwand – bei maximaler Kontrolle.

3. Modellbasiertes Arbeiten – das neue Rückgrat der Entwicklung

Immer häufiger lautet die Anforderung: modellbasiert. Die dahinterliegenden Ziele sind jedoch wesentlich strategischer:

  • Modelle als zentrale Kommunikationsmedien zwischen Entwicklung, Konstruktion, Simulation und Produktion
  • Weniger Dokumente – dadurch Zeitersparnis und geringere Fehleranfälligkeit
  • Schnellere Interaktion und Kollaboration über Abteilungsgrenzen hinweg

PLM-Systeme müssen deshalb Modell- und Datenstrukturen als primäre Informationsquelle etablieren – und so eine konsistente, transparente Entwicklungsumgebung schaffen.

4. Digitalisierung – aber bitte mit Mehrwert

Der Ruf nach „Digitalisierung“ ist omnipräsent. Doch worum geht es wirklich?

  • Informationen sollen als lebendige, vernetzte Daten vorliegen – nicht als statische Dokumente
  • Daten müssen verarbeitet, analysiert und ausgetauscht werden können
  • Ziel ist ein Echtzeit-Zugriff auf Insights, die fundierte Entscheidungen ermöglichen

Hier leistet ein zukunftsorientiertes PLM-System entscheidende Dienste: Es stellt sicher, dass Daten jederzeit aktuell, kontextbezogen und zugänglich sind – die Voraussetzung für schnelle Reaktionen in komplexen Projektumfeldern.

Erwartungen verstehen – PLM neu denken

Was Kunden formulieren, ist oft nur die Spitze des Eisbergs. Die wahre Herausforderung liegt darin, die dahinterliegenden strategischen Ziele zu erkennen – und sie mit einem durchdachten PLM-Ansatz zu erfüllen.

PLM ist kein reines IT-Thema mehr – sondern eine strategische Kernkompetenz für Unternehmen, die sich zukunftssicher aufstellen wollen. Doch warum müssen wir PLM heute neu denken?

Die Rahmenbedingungen haben sich grundlegend verändert:

  • Produkte werden komplexer, immer mehr Mechanik, Elektronik und Software verschmelzen zu vernetzten Gesamtsystemen.
  • Entwicklung findet global verteilt statt, unter starkem Zeit- und Kostendruck.
  • Kunden fordern kürzere Innovationszyklen, personalisierte Lösungen und nahtlose digitale Erlebnisse – über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
  • Technologische Möglichkeiten wie Cloud, KI oder modellbasiertes Arbeiten schaffen neue Spielräume – erfordern aber auch ein Umdenken in Prozessen und Strukturen.

Ein PLM-System, das in diesem Umfeld bestehen will, darf kein starres Verwaltungstool sein. Es muss Daten vernetzen, Zusammenarbeit ermöglichen und Entscheidungen beschleunigen – vom ersten Konzept bis zum End-of-Life eines Produkts.

Voraussetzungen für ein erfolgreiches PLM-Projekt

Bevor Unternehmen ein PLM-System einführen, sollten sie sich intensiv mit den eigenen Zielen, Prozessen und Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Zentrale Fragen dabei sind:

  • Was wollen wir mit PLM erreichen?
    Geht es um Transparenz? Um Geschwindigkeit? Um Innovation? Die Zielsetzung bestimmt den Weg.
  • Wie arbeiten wir heute – und wie möchten wir in Zukunft arbeiten?
    Nur wer seine Prozesse kennt und hinterfragt, kann sie sinnvoll digitalisieren.
  • Wie offen sind wir für Standardisierung?
    Out-of-the-Box-Lösungen erfordern Bereitschaft zur Anpassung – nicht der Software, sondern oft der eigenen Denkweise.
  • Welche Rollen, Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten braucht es im Team?
    PLM ist ein Change-Projekt. Ohne das richtige Mindset und Know-how bleibt der Nutzen auf der Strecke.
  • Welche IT-Strategie verfolgen wir langfristig?
    Cloud oder On-Premises, Single Source of Truth oder heterogene Systemlandschaft – Entscheidungen heute wirken über Jahre.

Wer neu denkt, handelt erfolgreicher

PLM neu zu denken heißt nicht, Bewährtes über Bord zu werfen – sondern es in einen neuen Kontext zu stellen. Unternehmen, die sich frühzeitig mit den veränderten Erwartungen und Rahmenbedingungen auseinandersetzen, schaffen die Grundlage für ein PLM-System, das nicht nur verwaltet, sondern gestaltet.

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