Was gibt es Neues in der CST Studio Suite 2024?

Welche Verbesserungen gibt es in der CST Studio Suite 2024?

Die CST Studio Suite 2024 steht für die aktuelle Evolutionsstufe der elektromagnetischen Simulationssoftware von Dassault Systèmes. Diese Version zeichnet sich durch signifikante Verbesserungen und innovative Funktionen aus, die darauf abzielen, höchste Produktivität bei der Konzeption, Optimierung und Analyse künftiger elektromagnetischer Produkte zu gewährleisten.

In der Version 2024 wurden mehr als fünfzig neue Simulationsvorlagen in der Komponentenbibliothek aufgenommen. Eine vollständige Liste der Verbesserungen finden Sie in der Hilfe zur CST Studio Suite, im Abschnitt mit dem Titel ‚Neuerungen in dieser Version‘.

Verbesserungen in der Python-Integration

In CST 2024 wurden bedeutende Aktualisierungen in die Python-Integration eingebaut. Eine auffällige Änderung ist das Hinzufügen einer neuen Schaltfläche auf der Registerkarte „Start“ in der Multifunktionsleiste. Diese Schaltfläche enthält zwei Untermenüs::

• CST-Apps (Skripte vom CST-Team bereitgestellt)
• Skript ausführen (Benutzer können nun ihre eigenen Python-Skripte in CST integrieren)

Python kann für die Interaktion mit CST verwendet werden, um Aufgaben wie Modellierung und Postprocessing zu erleichtern. CST ist mit Python 3.9 (64-Bit) ausgestattet. Ein bald erscheinender Artikel in der Wissensdatenbank wird einige der neu eingeführten Fähigkeiten mit Python vorstellen. Weitere detaillierte Informationen finden Sie auch in der CST-Hilfedatei.

Neuer Antennenarray für mehr Speichereffizienz

Der MIMO/phased Array-Workflow wurde in CST 2024 verbessert, ebenso der Frequenzbereich und der Domain Decomposition Solver. Dies macht den Solver speichereffizienter und schneller. Wenn Sie derzeit einen anderen Solver für Ihre Arrays verwenden, empfehlen wir, den verbesserten DDM-Solver auszuprobieren.

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Nahtloser Einstieg in die EMV-Simulation (Elektromagnetische Verträglichkeit)

Die EMV-Workflow-Schaltfläche wurde im letzten Jahr eingeführt, zusammen mit neuen Projektvorlagen für EMV. Sie bietet einen nahtlosen Einstieg in EMV-Simulationen. Bei Co-Simulationen (gekoppelte 3D- und Schaltungssimulationen) wurde die Probenahme verbessert, und nun können Sie die automatische Probenanzahl auswählen, wenn Sie eine Auflösungsbandbreite für die Fourier-Transformation einer transienten Aufgabe festlegen. Auch gibt es einen neuen Dialog für Signaldefinitionen, der die Einrichtung des für Ihre Simulation verwendeten Signals erleichtern soll.

Der pRLC-Solver wurde ebenfalls optimiert, was den Prozess bei der Arbeit mit beispielsweise mehrknotigen Sammelschienen (Busbar) erleichtert.

Bei Verwendung des Thin Panel-Materials mit dem Frequenzbereichs-Solver hat sich die Robustheit erheblich verbessert. Diese Verbesserungen sind besonders deutlich bei der Durchführung von Simulationen zur Abschirmung von niederfrequenten Magnetfeldern erkennbar.

Cable Studio wurde 2023 mit Cable Ports eingeführt und erfuhr 2024 weitere Verbesserungen. Junctions werden nun sowohl in der 3D-Ansicht als auch im Navigationsbaum angezeigt, um die Simulationseinrichtung zu erleichtern. Gekoppelte Simulationen mit abgeschirmten Kabeln sind jetzt genauer.

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Electronic Design Automation (EDA): Verbesserungen bei den Workflows

Bedeutende Verbesserungen in den Workflows und Fähigkeiten der Leiterplattensimulation wurden in CST 2024 umgesetzt. Die folgenden Punkte, fassen die wichtigsten Verbesserungen zusammen:

• Unterstützung von IPC-2581-C, einschließlich Stackup-Zonen und Biegungen
• Wiederimport der CAD-Datei unter Beibehaltung der bereits festgelegten Konfiguration
• Direkter Import von Multipin-Lumped-Elementen mit Touchstone- und Spice-Modellen
• Überprüfung der logischen Pin-Verbindung mit der physischen Pin-Verbindung im EDA-Importdialog
• Anzeige des Linienimpedanzwerts oben auf den Trassen
• Verbesserungen im IBIS-AMI-Arbeitsablauf
• DDR5 Python API
• IR-Drop: Definition virtueller Komponenten, z. B. Spannungsregler, für die Verwendung in der IR-Drop-Simulation

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Verbesserungen im Niederfrequenz-Bereich

Es erfolgten Optimierungen im Arbeitsablauf (Workflow) der Magnetostatik, sowohl im Hinblick auf die Modellierung als auch die Nachbearbeitung (Postprocessing). Ebenso wurden Fortschritte in der Modellierung von Litzendraht erzielt, was den Ablauf der Simulation induktiver drahtloser Ladung von beispielsweise Mobiltelefonen oder Elektrofahrzeugen vereinfacht. Zusätzlich wurden Anpassungen im Arbeitsablauf für elektrische Maschinen vorgenommen, insbesondere bei der Übertragung von 2D-EM-Verlusten in eine 3D-Wärmeanalyse. Der Prozess zur Einrichtung und Modellierung elektrischer Maschinen wurde durch die Verwendung von Vorlagen und Makros in der entsprechenden Aufgabenumgebung ebenfalls verbessert.

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Weitere Möglichkeiten im Bereich Thermal

In CST stehen drei thermische Solver zur Verfügung, um effektive EM-Wärme-Simulationen zu ermöglichen: der Solver für den thermischen stationären Zustand, der Solver für den thermischen Transienten-Zustand und der Konjugierte Wärmeübertragungs-Solver (CHT). Der CHT-Solver unterstützt jetzt zeitvariante Luftstromlüfter, die mit Temperaturüberwachungen verbunden sind.

Co-Simulation innerhalb der SIMULIA-Marke

Die Version 2024 optimiert die Zusammenarbeit zwischen CST und Abaqus im Rahmen des einheitlichen Lizenzmodells (unified licensing model) von Dassault Systèmes. Diese Verbesserung erleichtert es Anwendern, gemeinsam genutzte Solver-Lizenzen (Tokens) zwischen verschiedenen Softwareprodukten innerhalb der SIMULIA-Marke zu verwenden. Zudem ermöglicht Tosca in Verbindung mit CST nicht-parametrische Optimierungen Ihrer elektromagnetischen Modelle.