"Der Einsatz skalierbarer, realistischer Simulationslösungen in der Designphase verkürzt unsere Time-to-Market, also unsere Produkteinführungszeit, enorm."
Thomas Waldmann, Abteilungsleiter im Bereich Technische Berechnung und Simulation bei Kiekert

Gemeinsam erfolgreich: TECHNIA und Kiekert. Schließsysteme virtuell auf Herz und Nieren prüfen.

„Verschlüsselung“ mal anders: Wenn man im digitalen Zeitalter an Sicherheit denkt, sind es nicht unbedingt physische Schließsysteme, die einem sofort einfallen. Und doch sind Schlösser bis heute wichtiger Bestandteil unseres Alltags – oder haben Sie Ihr Auto heute morgen auf dem Parkplatz nicht abgeschlossen? Nichtsdestotrotz hat auch hier die Digitalisierung Einzug gehalten: virtuelle Produktentwicklung heißt der Schlüssel zu kürzeren Entwicklungszeiten und hochwertigeren Produkten. Die Kiekert AG in Heiligenhaus setzt deshalb auf SIMULIA Abaqus von Dassault Systèmes – und auf TECHNIA als Software- und Supportpartner.

Die Sicherheits- und Komfortsysteme von Kiekert sind heute weltweit in fast allen Fahrzeugen zu finden. Jedes dritte Seitentürschloss auf der Welt basiert auf einem von Kiekert entwickelten Produktdesign. Wichtiger Faktor im Hinblick auf den Erfolg ist neben hoher Qualität vor allem Zeit. „Der Einsatz skalierbarer, realistischer Simulationslösungen in der Designphase verkürzt unsere Time-to-Market, also unsere Produkteinführungszeit, enorm“, so Thomas Waldmann, Abteilungsleiter im Bereich Technische Berechnung und Simulation bei Kiekert. Seine Abteilung nutzt SIMULIA unter anderem, um Festigkeitsprüfungen durchzuführen, denn: „Die Festigkeit der Türschlösser ist von elementarer Bedeutung.“ Allerdings sind physische Tests sehr zeitintensiv und aufwendig. Tests, wie beispielsweise eine Staub-Simulation, können solche Überprüfungen virtuell durchspielen und dabei helfen, diesen aufwendigen Prozess zu reduzieren.

Ziel: Numerische Simulation sinnvoll einsetzen

Die digitalen Modelle ermöglichen mehr und genauere Belastungs- und Funktionstests. Mit SIMULIA Abaqus können lineare Analysen nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) ebenso durchgeführt werden wie komplexere, nichtlineare Kontaktsimulationen. „Der besondere Charme der virtuellen Produktentwicklung liegt hier vor allem auch darin, dass man viel besser in das Produkt hineinschauen kann – im wahrsten Sinne des Wortes. Bei einem digitalen Modell sind nur ein paar Klicks notwendig, um kleinste Details im Inneren genauer zu betrachten. Ein echtes, physisches Modell mit Gehäuse ist da um einiges schwerer zu zerlegen“, erklärt Ralf Paßmann, Department Manager Simulation bei TECHNIA. Das Karlsruher Unternehmen ist seit Jahrzehnten Partner von Dassault Systèmes und als einer der führenden Anbieter von PLM-Systemen idealer Ansprech- und Betreuungspartner für Kiekert. „Ziel unserer Arbeit ist es, unsere Kunden dabei zu unterstützen, die numerische Simulation in der Produktentwicklung sinnvoll einzusetzen“, fasst Paßmann zusammen. Dazu gehört neben einer stets verfügbaren Anwender-Hotline auch ein breit gefächerter Applikationssupport. Regelmäßige Abstimmungen und gemeinsame Tests der Software, bei denen Abläufe und Methoden überprüft und gegebenenfalls Optimierungspotentiale aufgedeckt werden, helfen, die Anwendung kontinuierlich weiter zu verbessern und noch genauer an die besonderen Ansprüche von Kiekert anzupassen.

Die Betreuung rund um die Software kommt an: „TECHNIA verfügt über große Erfahrung im Bereich der Struktur-Simulation“, sagt Waldmann. Sein Kollege Detlef Eickhoff, IT-Manager PLM und Global License Manager bei Kiekert, ergänzt: „TECHNIA sorgt dafür, dass die Installation auf allen Arbeitsplätzen funktioniert, der Update-Support ohne Probleme abläuft und das Zusammenspiel von Soft- und Hardware gewährleistet ist.“

TECHNIA als Wegbereiter der virtuellen Produktentwicklung

Die Herausforderung besteht nun darin, den Blick in die Zukunft zu richten. Paßmann ist überzeugt, „Ohne numerische Simulation können Unternehmen mittelfristig keine Produkte mehr wirtschaftlich entwickeln. Die Anforderungen an die Produkte werden einfach immer höher.“ Um kosten- und ressourceneffizient zu arbeiten, sind daher digitale Lösungen unumgänglich. „Neue Anwendungen und Simulationsmethoden, wie etwa Multiphysics, also die Kopplung verschiedener physikalischer Effekte, werden in den kommenden Jahren das zentrale Thema sein“, so der TECHNIA-Experte. Man versteht sich als Wegbereiter der virtuellen Produktentwicklung – und als wichtiger Vermittler zwischen dem, was heute technisch schon möglich ist, und dem, was Unternehmen benötigen, um effizienter und effektiver arbeiten zu können.

Fotos: Copyright Kiekert