Selbstfahrende Autos werden unser Leben in vielerlei Hinsicht verändern. Sie könnten die Zahl der Verkehrsunfälle verringern, Kraftstoff sparen und sogar die Luftqualität verbessern. Allerdings gibt es auch die Sorge, dass selbstfahrende Fahrzeuge zu einem höheren Unfallrisiko führen könnten.

In diesem Blog werden wir genau erläutern, was ein CASE-Fahrzeug ist, und wie Simulationsexperten und internationale Regulierungsbehörden daran arbeiten, um für eine sicherere und nachhaltigere Zukunft von Verkehr und Mobilität zu sorgen.

Was sind „Connected Autonomous Shared Electric“ (CASE) Vehicles?

Analysten sagen voraus, dass es bis 2030 in Europa und den USA viele Millionen sogenannte CASE-Fahrzeuge geben wird. Es wird erwartet, dass der Verkehr allmählich zu einem On-Demand-Service wird. CASE-Fahrzeuge stehen für eine sicherere und nachhaltigere Zukunft von Transport und Mobilität. Voraussetzung für die Klassifizierung als CASE-Fahrzeug ist, dass ein Fahrzeug eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt – vernetzt, autonom, gemeinsam genutzt, elektrisch.

Vernetzte Fahrzeuge

Ob wir nun als Fahrer oder als Beifahrer unterwegs sind: Vernetzte Fahrzeuge haben viele Vorzüge. Beim Fahren erleichtern die erweiterten Funktionen, die wir normalerweise von unseren Smartphones kennen, Navigation und Kommunikation. Und als Beifahrer können wir unterwegs arbeiten, Reisedaten austauschen oder nach Belieben digitale Mediendienste nutzen.

Vernetzte Fahrzeuge dienen aber auch OEMs als unerschöpfliche Quelle relevanter Daten, die sie analysieren können, um strategische Entscheidungen über die Produktion zu treffen.

Autonome Fahrzeuge

Autonome Fahrzeuge (AVs) sind auf dem Vormarsch. Aber bevor sie so richtig Einzug in unsere reale Welt halten, muss sich erweisen, ob sie denn auch sicher auf öffentlichen Straßen betrieben werden können.

Autonome Fahrzeuge verwenden Kameras, um Bilder der Straße zu liefern. Sie nutzen auch Sensoren und Radargeräte, die die Intelligenz des Fahrzeugs erhöhen, um sich nähernde Hindernisse zu erkennen oder eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Im öffentlichen Verkehr werden diese Roboterfahrzeuge schon bald erste Wahl sein.

Bei der Entwicklung und Erprobung autonomer Fahrzeuge spielt Simulation eine wesentliche Rolle, da physische Tests allein keinen ausreichenden Beweis der Sicherheit erbringen. Modellierungs- und Simulationslösungen setzen bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge auf eine sensorrealistische, intuitive Simulation, bei der die Sicherheit im Mittelpunkt steht.

Erfahren Sie mehr über die Entwicklung der Sicherheitsvorschriften für autonome Fahrzeuge in diesem AVSandbox-Blog.

Gemeinsam genutzte Fahrzeuge (Car Sharing)

Der öffentliche Verkehr leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Verkehrsüberlastung in den Innenstädten. Und es gibt immer mehr gemeinsam genutzte Fahrzeuge auf Abruf, die Verkehrsstaus und auch Umweltverschmutzung verringern.

Zusammen mit den Fortschritten bei der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen und dem Internet der Dinge (IoT) werden diese Dienste vermutlich unsere Vorstellungen von öffentlichen Verkehrsmitteln und deren Nutzung grundlegend verändern.

Elektrofahrzeuge

Zwar wollen viele Länder traditionelle Verbrennungsmotoren verbieten, doch das größte Hindernis für Elektrofahrzeuge ist immer noch nicht gelöst: Es gibt nicht genügend Ladestationen.

Die Automobilhersteller treiben die Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit Nachdruck voran. Und Regierungen auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Versorgung mit Stromtankstellen zu verbessern.

Die Elektrifizierung von Fahrzeugen beschränkt sich jedoch nicht auf die Massenproduktion. Viele High-End-Automobilhersteller haben ihre Ingenieure in die Pflicht genommen. Das Ergebnis ist eine Reihe von beeindruckenden elektrischen Renn- und Hochleistungsfahrzeugen.

Erfahren Sie mehr über den “Tiny Friendly Giant von Koenigsegg” – den überwiegend elektrischen Motor, der das Herzstück des Gemera bildet.

Welche Technologie steckt hinter selbstfahrenden Autos?

Selbstfahrende Autos navigieren mit Hilfe von Sensoren, Software und Rechenleistung sicher durch die Straßen. Sensoren erkennen Objekte wie andere Fahrzeuge, Fußgänger und Straßenschilder. Computer verarbeiten die von diesen Sensoren gesammelten Daten und treffen Entscheidungen über das weitere Vorgehen. Die Software steuert die Lenkung, die Bremsen, die Beschleunigung und andere Funktionen des Fahrzeugs.

Das klingt einfach. Wenn man aber bedenkt, wie viele Variablen in jeder einzelnen Situation eine Rolle spielen, wird schnell klar, dass es sich um eine gewaltige Aufgabe handelt.

Unter „normalen“ Fahrbedingungen ist die Durchführung physikalischer Tests kein Problem. Aber autonome Fahrzeuge müssen ja auch unter anormalen Fahrbedingungen zuverlässig funktionieren. Diese „Grenzfälle“, wie Experten sie nennen, sind der Hauptgrund dafür, dass vollständig autonome Fahrzeuge noch nicht in der kommerziellen Produktion sind.

Erfahren Sie mehr über die bahnbrechenden Lösungen von AVSandbox für autonome Fahrzeuge im Gespräch mit Mike Dempsey, dem Geschäftsführer von Claytex, einem TECHNIA-Unternehmen.

Rechtliche Fragen rund um selbstfahrende Fahrzeuge

Es gibt noch viele rechtliche Fragen im Zusammenhang mit vernetzten, autonomen, gemeinsam genutzten, elektrischen Fahrzeugen. Neben internationalen Vorschriften – von denen viele noch in Arbeit sind oder überprüft werden – müssen die einzelnen Staaten noch Gesetze für die verschiedenen Automatisierungsgrade von Fahrzeugen beschließen.

Diese Gesetze werden sich natürlich unterscheiden, je nachdem, wo man lebt. So hat Kalifornien beispielsweise ein Gesetz erlassen, das es Unternehmen erlaubt, selbstfahrende Autos auf seinen Straßen zu testen.

Es gibt 6 Automatisierungsgrade, wobei 0 bis 2 eine menschliche Überwachung der Fahrsituation erfordern und bei 3 bis 5 das automatisierte System die Kontrolle übernimmt:

  • Stufe 0 (keine Automatisierung)
    • Manuelle, menschliche Kontrolle
  • Stufe 1 (Fahrerassistenz)
    • Unterstützung durch ein einzelnes automatisiertes System, z. B. einen Tempomat.
  • Stufe 2 (Teilautomatisierung)
    • Lenkung und Beschleunigung automatisiert, aber mit menschlicher Überwachung.
  • Stufe 3 (Bedingte Automatisierung)
    • System erfasst die Umgebung, muss aber vom Menschen überwacht werden.
  • Stufe 4 (Hochautomatisierung)
    • Bestimmt geografische Koordinaten mit Hilfe des Global Positioning System (GPS) oder der Radio Frequency Identification (RFID), fährt unter bestimmten Bedingungen vollautomatisch, übernimmt alle Aufgaben.
  • Stufe 5 (Vollautomatisierung)
    • Das Fahrzeug führt alle Fahraufgaben unter allen Bedingungen aus, ohne dass ein menschliches Eingreifen oder eine Überwachung erforderlich ist.

Für die kommerzielle Herstellung voll automatisierter Fahrzeuge müssen selbstfahrende Autos in Grenzsituationen erprobt und entwickelt werden. Genau diese Möglichkeit bietet AVSandbox den OEMs.

Dank der fortschrittlichen Simulationstechnologie von AVSandbox können Benutzer ein autonomes Fahrzeug mit all seinen Sensoren vollständig in komplexe Umgebungen hineinversetzen. So können Hersteller autonome Fahrzeuglösungen testen, entwickeln und in der Praxis anwenden, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen.

Nach unserer Erfahrung…

Die CASE-Zukunft der Automobilindustrie macht erstaunliche Fortschritte, da die Zahl der Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen Jahr für Jahr weiter steigt. Die Frage ist also nicht, ob, sondern wann der Verbrennungsmotor in die Annalen der Automobilgeschichte eingehen wird.

Die Zahl der autonomen Fahrzeuge auf unseren Straßen wird in den kommenden Jahren voraussichtlich ebenfalls stetig zunehmen. Um einer sichereren und nachhaltigeren Mobilität den Weg zu ebnen, müssen wir die ethischen Fragen und rechtlichen Bestimmungen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden, besser verstehen lernen. Das geht nur durch die fortgeschrittene Simulation von autonomen Fahrzeugen.

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Testen, Entwickeln und Einsetzen von Lösungen für autonome Fahrzeuge in der realen Welt ohne Kompromisse bei der Sicherheit.

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